Ein Erfahrungsbericht zur Baumbestattung:
Mann kann sich einen Baum aussuchen oder zuweisen lassen – je nach Geldbeutel. Für Zuweisung, Urne und Durchführung der Bestattung waren knapp 900,- € fällig. Der Baum hat eine Nummer und man erhält eine ‘Baumurkunde’. Am Baum hängt noch eine Namenstafel, die Angaben sind frei wählbar. Grabschmuck ist nicht erlaubt.
Mein Mann wurde in einem FriedWald(R) beigesetzt, die Trauerfeier konnte ich mit allen Beteiligten selbst gestalten und so wurde es etwas Besonderes. Da wir seid mehreren Jahren Mitglieder eines Mittelaltervereins waren, sind unsere Vereinsfreunde in Gewandung erschienen – einschließlich mir. Ein befreundeter Pfarrer (auch aus der Mittelalter-Szene) hat die Trauerfeier geleitet. Ein Musiker aus dem Verein hat das Ganze mit Dudelsack begleitet. Die Urne wurde mit einem Bollerwagen an den Baum gezogen. Das einzig Bittere war das Verhalten seiner Vorgesetzten (mein Mann war 40 Jahre lang bei der Polizei) – die Uniformierten hatten es nicht nötig, an der Grabstelle die Mützen abzunehmen….