Plötzlicher Tod

  • Dieses Thema hat 0 Antworten und 1 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 5 Monaten von Brigitte.
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    Brigitte
    @brigitte

    Hallo, ich heiße Brigitte und habe vor 15 Monaten den bisher schwersten Schicksalsschlag erleben müssen. Da mein verstorbener Mann Flugangst hatte, war ich alleine im Urlaub und habe vor dem Rückflug erfahren, dass er tot in der Wohnung aufgefunden wurde. Er ist wohl im Bad gestürzt, hat sich eine Wunde am Kopf zugezogen, hat eine Blutspur vom Bad ans Bett hinterlassen und ist dann im Bett verblutet. Nach dem ganzen unwürdigen Prozedere mit Gerichtsmedizin und Kripo und der unermüdlichen Hilfe durch Freunde habe ich es in der Zwischenzeit wenigsten geschafft, eine neue Wohnung zu finden. Das Schlimmste war, dass ich mich vor der Einäscherung nicht mehr von meinem Mann verabschieden durfte – mit der Begründung durch die Pietät, dass die Geruchsentwicklung zu stark wäre. Ich glaube diese Begründung der Pietät bis heute nicht, habe aber bisher nicht die Kraft gefunden, nochmals dort hinzugehen und die Sache zu klären. Ich war im letzten Jahr insgesamt über 4 Monate in verschiedenen Kliniken, bin jetzt immer noch in psychotherapeutischer Behandlung und weiterhin krank geschrieben. Es tut immer noch sehr weh und oft denke ich, jetzt müsste er doch gleich die Tür hereinkommen. Wir waren fast 37 Jahre zusammen und fast 33 Jahre verheiratet. Er starb 6 Monate vor seiner Pensionierung – wir hatten für die Zeit danach schon Pläne gemacht, die nun natürlich alle über den Haufen geworfen wurden.

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