Und wenn uns die Menschen verlassen und verwunden,
so bereitet ja auch immer der Himmel,
die Erde und der kleine blühende Baum seine Arme aus
und nimmt den Verletzten darin auf.


Das Grab ist nicht tief,
es ist der leuchtende Fußtritt eines Engels,
der uns sucht.


Ich träumte eines Nachts, ich wanderte durch die Tiefen des Himmels und sah einen Engel über die Wolken gehen.
Die Lichtgestalt lächelte, trat zu mir und sagte: “Kennst du mich? Ich bin der Engel des Friedens. Ich tröste die Menschen
und bei ihnen in ihrem großen Kummer. Wenn er zu groß wird, wenn sie sich auf dem harten Boden der Erde wund gelegen haben,
so nehme ich ihre Seele an mein Herz und trage sie zur Höhe und lege sie auf die weiche Wolke des Todes nieder.
Alle diese Wolken ziehen mit ihren Schläfern gen Morgen und wenn die Sonnen aufgeht, erwachen sie und leben.”


Es muss eine Vorsehung geben, die nach andern Regeln als wir bisher zu Grunde legten,
diese verwirrte Erde verknüpft als Tochterland mit einer höhern Stadt Gottes.


Unsere größten Erlebnisse sind nicht unsere lautesten,
sondern unsere stillsten Stunden.


Denn vor und nach dem irdischen Leben gibt es kein irdisches, aber doch ein Leben.


Der süße Schmerz um die Verlornen ist nur ein anderer trost;
wenn wir uns nach ihnen sehnen, ist es nur eine wehmütige Weise,
sie fort zu lieben.


Die Leiden sind wie Gewitterwolken:
In der Ferne sehen sie schwarz aus, über uns grau.


Gegen die Erde gibt es keinen Trost als den Sternenhimmel.


Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.