Nichts Ewiges kann das Glück uns geben;
denn flüchtiger Traum ist Menschenleben,
und selbst die Träume sind ein Traum.

Der Mensch erfährt, er sei auch, wer er mag,
ein letztes Glück und einen letzten Tag.

Sie ist nun frei und unsere Tränen wünschen ihr Glück.

In Schönheit wandre ich.
Mit Schönheit von mir, so wandre ich.
Mit Schönheit hinter mir, so wandre ich.
Mit Schönheit unter mir, so wandre ich.
Mit Schönheit über mir, so wandre ich.
Schönheit rund um mich her, so wandre ich.
In Schönheit ist es vollendet.

Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern ist von hier an einen anderen Ort und wenn es wahr ist,
was man sagt, dass alle, die gestorben sind, sich dort befinden, welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses?

Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert,
so beschert ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod.

Für den, der gegangen ist, bedeutet der Tod Frieden,
ewige Glückseligkeit, unwandelbare Geborgenheut.

Kein Wesen kann zu nichts zerfallen!
Das Ew´ge regt sich fort in allen,
am Sein erhalte dich beglückt.

Das Leiden ist, von der einen Seite betrachtet, ein Unglück und,
von der anderen betrachtet, eine Schule.

Warte, du erlebst es noch, dass der Frühling wiederkehrt.
Hoffen alle Bäume doch, die des Herbstes Wind verheert.
Hoffen mit der stillen Kraft ihre Knospen winterlang,
bis sich wieder egt der Saft und ein neues Glück entsprang.