Dein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen,
du wolltest doch so gern noch bei uns sein,
es ist so schwer, den Schmerz zu tragen,
denn ohne dich wird vieles anders sein.

Was du im Leben uns gegeben,
dafür ist jeder Dank zu klein,
was wir an dir verloren haben,
das wissen wir nur ganz allein.

Alt werden ist natürlich kein reines Vergnügen.
Aber denken wir an die einzige Alternative.

Wie kann man einen Menschen beweinen, der gestorben ist?
Diejenigen sind zu beklagen,
die ihn geliebt und verloren haben.

Trauere nicht über seinen Verlust,
sondern freue dich darüber,
dass er einmal zu dir gehört hat.

Die Blätter fallen, fallen wie weit von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sie dir die andre an: Es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

Es ist das Auslöschen der Lampe im Morgenlicht,
nicht das Auslöschen der Sonne.

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.

Und klopfte man an die Gräber und fragte die Toten,
ab sie wieder aufstehen wollten;
sie würden mit dem Kopf schütteln.

Die richtige Art, um die Toten zu trauern, besteht darin,
für die Lebenden zu sorgen, die zu ihnen gehören.

Das Leben besteht aus Leid und Not, der Tod aus Frieden und Freude.