Trauersprüche

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Während wir uns immer nur in Bereitschaft halten,
glücklich zu werden, ist es unvermeidlich,
dass wir es niemals richtig sind.

Blickt der Mensch in der Zeit zurück,
so meint er, sein Unglück war sein Glück!

Glück erkennt man nicht, drinne man geboren,
Glück erkennt man erst, wenn man es verloren.

Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude.
Ich erwachte und sah, das Leben ist Pflicht.
Ich tat meine Pflicht und siehe, das Leben ward Freude.

100 Glückliche gehen verloren,
weil sie niemand zum Gefühl dessen,
was sie noch sind, emporhebt.

Der Blinde sitzt im stillen Tal und atmet Frühlingsluft,
ihn bringt ein Hauch mit einem Mal des ersten Veilchens Duft.
Um es zu pflücken, steht er auf, sucht, bis die Nacht sich naht,
und ahnt nicht, dass in irrem Lauf sein Fuß es längst zertrat.

So gewiss ist der allein glücklich und gross,
der weder zu herrschen noch zu gehorchen braucht,
um etwas zu sein

Es scheint schwerer, einen Mann zu finden,
der das Glück, als einen, der das Unglück gut erträgt.
Denn das Glück flößt den meisten Übermut ein,
das Unglück Besonnenheit.

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Während wir uns immer nur in Bereitschaft halten,
glücklich zu werden, ist es unvermeidlich,
dass wir es niemals richtig sind.

Blickt der Mensch in der Zeit zurück,
so meint er, sein Unglück war sein Glück!

Glück erkennt man nicht, drinne man geboren,
Glück erkennt man erst, wenn man es verloren.

Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude.
Ich erwachte und sah, das Leben ist Pflicht.
Ich tat meine Pflicht und siehe, das Leben ward Freude.

100 Glückliche gehen verloren,
weil sie niemand zum Gefühl dessen,
was sie noch sind, emporhebt.

Der Blinde sitzt im stillen Tal und atmet Frühlingsluft,
ihn bringt ein Hauch mit einem Mal des ersten Veilchens Duft.
Um es zu pflücken, steht er auf, sucht, bis die Nacht sich naht,
und ahnt nicht, dass in irrem Lauf sein Fuß es längst zertrat.

So gewiss ist der allein glücklich und gross,
der weder zu herrschen noch zu gehorchen braucht,
um etwas zu sein

Es scheint schwerer, einen Mann zu finden,
der das Glück, als einen, der das Unglück gut erträgt.
Denn das Glück flößt den meisten Übermut ein,
das Unglück Besonnenheit.

 

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