Autor: Arthur Schopenhauer
(1788-1860), deutscher Phhilosoph
(1788-1860), deutscher Phhilosoph
Wie kann man nur, beim Anblick des Todes eines Menschen, vermeinen, hier werde ein Ding an sich selbst zu nichts?
Dass vielmehr nur eine Erscheinung, in der Zeit, in der Form aller Erscheinungen, ihr Ende finde,
ohne das das Ding an sich selbst dadurch angefochten werde, ist eine unmittelbare, intuitive Erkenntnis jedes Menschen;
daher man es zu allen Zeiten, in den verschiedensten Formen und Ausdrücken, die aber alle der Erscheinung entnommen,
in ihrem eigentlichen Sinn, sich nur auf diese beziehen, auszusprechen bemüht gewesen ist.
Jeder fühlt, dass er etwas anderes ist, als ein von einem andern einst aus Nichts geschaffenes Wesen.
Daraus entsteht ihm die Zuversicht, dass der Tod wohl seinem Leben,
jedoch nicht seinem Dasein ein Ende machen kann.
- Autor: Arthur Schopenhauer
Wer das Wesen der Welt erkannt hat,
sieht im Tode das Leben,
aber auch im Leben den Tod.
- Autor: Arthur Schopenhauer
- Kategorie: Abschied
Über die Übel des Lebens tröstet man sich mit dem Tode
und über den Tod mit den Übeln des Lebens.
- Autor: Arthur Schopenhauer
- Kategorie: Abschied
Und klopfte man an die Gräber und fragte die Toten,
ab sie wieder aufstehen wollten;
sie würden mit dem Kopf schütteln.
- Autor: Arthur Schopenhauer
Ich glaube, wenn der Tod unsere Augen schließt, werden wir in einem Lichte stehen,
von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.
- Autor: Arthur Schopenhauer
Stark sein im Schmerz, nict wünschen, was unreichbar oder wertlos.
Für tausend bittere Stunden sich mit einer einzigen trösten, welche schöne ist,
und mit Herz und Können sein Bestes geben, auch wenn es keinen Dank erfährt.
Wer das kann, ist ein Glücklicher.
- Autor: Arthur Schopenhauer
- Kategorie: Glück und Unglück, Lebensweisheiten
Ich halte die Hoffnung für die Verwechslung einer erwünschte Begebenheit mit ihrer Wahrscheinlichkeit.
- Autor: Arthur Schopenhauer
- Kategorie: Lebensweisheiten
Im weiteren Sinn kann man auch sagen:
Die ersten vierzig Jahre unseres Lebens liefern den Text,
die folgenden dreißig den Kommentar dazu,
der uns den wahren Sinn und Zusammenhang des Textes,
nebst der Moral und allen Feinheiten desselben,
erst recht verstehen lehrt.
- Autor: Arthur Schopenhauer
- Kategorie: Lebensweisheiten
Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge.
- Autor: Arthur Schopenhauer
- Kategorie: Schmerz