Karl Julius Weber
Das Leben wird gegen Abend, wie die Träume gegen Morgen, immer klarer.
Die Bilder des Lebens sinken in dich nicht wie Schätze, in dir zu ruhen, sondern wie Samen, in dir zu
Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh ein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein.
Das Leben ist eine lange, lange Brücke, wenn man davorsteht. Ist man hinüber, so sind es nur einige Querbäume, über
Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl; das macht die Seele still und friedevoll. Ist´s doch umsonst,
Nach innen geht der geheimnisvolle Weg. In uns oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukunft.
Wisse! Ein Mensch geht im Leben auf einer sehr schmalen Brücke. Das Allerwichtigste ist, sich nicht zu fürchten.
Manchmal muss man Türen von gestern verschließen, nur dann kann man neue Schritte tun.
Drum will ich nie glauben, dass ich irgendwo allein bin, wo Bäume oder Blumen sind.
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen.